Feuchtigkeitscreme ohne Parabene Liste von parabenfreien Feuchtigkeitscremes

Dr. Lisa Dinh 26.10.2020 2:54 min

Feuchtigkeitscremes werden im Normalfall mit Parabenen produziert. Der Sinn liegt in der Konservierung, doch leider ist diese mit gesundheitlichen Konsequenzen verbunden.

Wer nutzt sie nicht? Feuchtigkeitscremes sind eine der beliebtesten Kosmetika überhaupt und werden von Mann und Frau mit voller Überzeugung genutzt. Und das ist auch gut so, denn das angenehme Hautgefühl trägt einen selbstbewusst durch den Tag. Ärgerlich wird es, wenn man erfährt, dass die eigentliche Hautpflege einen negativen Einfluss auf den Organismus hat.

Industriell gefertigte Feuchtigkeitscremes sind nämlich allesamt mit Parabenen versehen, welche sich ungewollt in das hormonelle System einschleusen und dort für Schaden sorgen können.

Parabene: Allergische Reaktionen und hormoneller Einfluss

Parabene sind chemische Verbindungen, die einen ziemlich starken hormonellen Einfluss haben. Dies liegt daran, dass sie dem weiblichen Geschlechtshormon Östrogen ziemlich ähnlich sind und somit auch auf ähnliche Weise Körperfunktionen steuern können.

Östrogen im Allgemeinen ist für die Ausprägung weiblicher Geschlechtsmerkmale (Brüste, Gesichtszüge, Behaarung usw.) zuständig und reguliert obendrein alle wichtigen sexuellen Körperfunktionen wie die Libido und die Aufrechterhaltung schwangerschaftsrelevanter Prozesse.

Kommen zusätzlich zur körpereigenen Östrogenproduktion nun auch externe, ähnlich wirkende Hormone hinzu, kann das den gesamten Haushalt aus dem Gleichgewicht bringen. Frauen könnten langfristig weniger eigenes Östrogen produzieren und Männer nehmen leichte weibliche Züge an und bremsen „ihre Männlichkeit“ (höherer Körperfettanteil, geringere Libido). Insofern ist es für beide Geschlechter nicht gerade gesundheitsförderlich zu viel von den Parabenen aufzunehmen.

Feuchtigkeitscremes können auch ohne Parabene auskommen

Zwar stellen Parabene den günstigsten und einfachsten Weg dar, um sämtliche Kosmetika (also auch Feuchtigkeitscremes) haltbar zu machen. Für die Industrie ist es somit natürlich eine willkommene Zutat, da sie außerdem keinen Einfluss auf die Konsistenz und Wirkung eines Produkts hat.

Und auch der Verbraucher profitiert, indem er seine Feuchtigkeitscreme fast schon unverschämt lange aufbewahren kann, ohne dass sich Keime bilden können. Zurückzuführen ist diese konservierende Eigenschaft auf die fungizide und antibakterielle Wirkung der Parabene.

Aus der Naturkosmetik gibt es eine Reihe von Produkten, die wunderbar wirken und völlig frei von dem chemischen Stoff sind. Feuchtigkeitscremes müssen, um länger haltbar zu bleiben, möglichst frei von Wasser sein und stattdessen auf Basis verschiedener Öle produziert werden.

Daraus ergibt sich ein weiterer Vorteil, denn hochwertige Öle und Fette sind nebenbei voll von anderen Vitalstoffen und stellen für die Haut eine Pflege dar, die sich nicht nur gut anfühlt, sondern auch Gutes bewirkt. Sofern eine Feuchtigkeitscreme nicht ausschließlich auf Ölen basiert, kann der Wirkstoff Phenoxyethanol zum Einsatz kommen. Allerdings ist auch dieser nicht besonders gesundheitsförderlich und stellt im Vergleich mit den Parabenen eher das „geringere Übel“ dar.

Hochwertige Feuchtigkeitscremes aus der Naturkosmetik

Im Zuge des Artikels möchten wir eine Reihe guter und hochwertige Feuchtigkeitscremes vorstellen, die ohne jene Parabene auskommen. Da es sich um Naturkosmetik handelt, sind diese zudem frei von jeglichen anderen Schadstoffen wie Mineralöle, Alkohole oder Silikone.

  1. Lavera Hydro Effekt Serum - Die Rezeptur ist vegan und wirkt hauptsächlich über Aloe Vera und Bio-Saccharide. Aus Sicht der Kunden ist sie sehr hautverträglich und hinterlässt ein wunderbar feines Hautbild. Ideal ist diese Creme für das Gesicht, sie kann aber auch vereinzelt auf dem ganzen Körper aufgetragen werden.

  2. SANTE Naturkosmetik Feuchtigkeitscreme - Auch diese Creme ist vegan und frei von allem, was dem Körper Schaden hinzufügen könnte. Sie zieht besonders schnell ein und fühlt sich tagsüber „einfach nur gut an“.

Fazit

Gerade bei Feuchtigkeitscremes, die wir gerne täglich benutzen, ist der Griff zur parabenfreien Lösung durchaus sinnvoll. Auch das allgemeine Gefühl ist schlichtweg besser, wenn man weiß, dass die Creme sich nicht negativ auf den Hormonhaushalt auswirkt.

Im Bereich der Naturkosmetik muss man gar nicht lange forschen, um auf eine Reihe qualitativer Produkte zu stoßen. Unsere Empfehlungen sind nur zwei mögliche Feuchtigkeitscremes aus einem riesigen Pool.

Dr. Lisa Dinh

Dr. Lisa Dinh ist freie Wissenschaftsredakteurin für Biochemie. Ihr Grundstudium absolvierte Sie an der Nanyang Technological University in Singapur Ihre Promotion erhielt Sie an der Masaryk University in Brünn.

Als freie Redakteurin schreibt Sie Fachartikel über Frauengesundheit, Naturkosmetik, Ernährung, Meditation und vieles mehr. Da sie zweisprachig aufgewachsen ist, verfasst Sie Texte in Deutsch als auch in Englisch.