Feuchtigkeitscreme ohne Alkohol Liste von alkoholfreien Feuchtigkeitscremes

Dr. Lisa Dinh 26.10.2020 2:11 min

Feuchtigkeitscremes sollen unsere Haut besonders gut pflegen und vor dem Austrocknen schützen. Alkohol als Inhaltsstoff kann jedoch genau das Gegenteil bewirken. Worauf beim Kauf zu achten ist und wann es Sinn macht, eine Feuchtigkeitscreme ohne Alkohol zu nutzen, beleuchten wir hier näher.

Je kälter die Temperaturen werden, desto wichtiger wird es auch, sich um seine Haut zu kümmern. Gerade im Herbst und Winter neigt die Haut aufgrund der Heizungsluft, besonders stark dazu auszutrocknen. Die effektivste und schnellste Hilfe dagegen sind Feuchtigkeitscremes.

Besonders nach dem Duschen ist es besonders wichtig seine Haut einzucremen. Auch vor dem Schlafen gehen kann man seine Haut mit einer passenden Feuchtigkeitscreme vor der trockenen Heizungsluft schützen.

Die Körperpflege findet nicht nur aus hygienischen Gründen immer mehr Beachtung. Das Körpergefühl, der Duft und der Wunsch, als gepflegte Person wahrgenommen zu werden, ist vielen mindestens ebenso wichtig. Daher interessieren sich die Anwender auch immer mehr für die Inhaltsstoffe, die in den Produkten eingesetzt werden. Vor allem die Feuchtigkeitscreme steht hier im Focus. Denn bestimmte Inhaltsstoffe wie Silikone, Parabene und Alkohol können sich sehr schädlich auf unsere Haut auswirken, selbst wenn sie als Pflegeprodukt eigentlich nur positiv wirken sollten.

Welche Wirkung hat Alkohol in Feuchtigkeitscremes?

In Feuchtigkeitscremes hat Alkohol eine bindende und antibakterielle Wirkung. Dies sorgt dafür, dass die Inhaltsstoffe besser miteinander verbunden sind und die Feuchtigkeitscremes länger haltbar sind. Sehr oft wird Alkohol auch genutzt, um wasserunlösliche Stoffe aus Pflanzen zu gewinnen. Dies ist zum Beispiel bei ätherischen Ölen der Fall, die sich in größeren Mengen in Feuchtigkeitscremes wiederfinden können.

Warum ist Alkohol in Feuchtigkeitscremes schädlich für uns?

Die Wirkung von Alkohol kann man, im Gegensatz zu anderen Inhaltsstoffen wie Silikonen, nicht verallgemeinern. Man unterscheidet in der Kosmetikwelt nicht umsonst zwischen gutem und schlechtem Alkohol.

Schlechter Alkohol ist beispielsweise unter folgenden Begriffen bekannt:

Alcohol denat., Ethanol vergällt, Ethyl Alcohol, Methanol, Isopropyl Alcohol, SD Alcohol und Benzyl Alcohol

Dieser Alkohol wird überwiegend chemisch produziert und findet sich auch häufig in Feuchtigkeitscremes wieder. Einer der bekanntesten Arten von diesem Alkohol, der den meisten Menschen aus dem Chemieunterricht bekannt sein müsste, ist Ethanol. Ethanol befindet sich nämlich auch in alkoholischen Getränken wieder. Dieser Alkohol trocknet unsere Haut aus und kann sogar in größeren Mengen Falten fördern. Wie bei allen anderen Konservierungsstoffen, macht auch beim Alkohol die Menge den großen Unterschied. Bei einer Menge von unter 5% ist dieser Alkohol auch in Feuchtigkeitscremes unproblematisch. Die Konzentration von Alkohol kann man an der Anreihung der Inhaltsstoffe sehr gut erkennen. Wenn der Inhaltsstoff vorne bei den Inhaltsstoffen gelistet ist, dann ist die Konzentration von diesem Inhaltsstoff auch größer.

Alkohol muss jedoch nicht zwingend schädlich für unsere Haut sein. Es gibt auch guten Alkohol, der aus verschiedenen Fettsäuren von Pflanzenteilen gewonnen wird. Dieser natürliche Alkohol ist biologisch ganz einfach abbaubar und hat auf unsere Haut eine neutrale Wirkung. Diesen Alkohol bezeichnet man in der Wissenschaft auch als Fett- und Wachsalkohol, welcher sich meistens in Naturkosmetikprodukten wiederfindet.

Dr. Lisa Dinh

Dr. Lisa Dinh ist freie Wissenschaftsredakteurin für Biochemie. Ihr Grundstudium absolvierte Sie an der Nanyang Technological University in Singapur Ihre Promotion erhielt Sie an der Masaryk University in Brünn.

Als freie Redakteurin schreibt Sie Fachartikel über Frauengesundheit, Naturkosmetik, Ernährung, Meditation und vieles mehr. Da sie zweisprachig aufgewachsen ist, verfasst Sie Texte in Deutsch als auch in Englisch.