Feuchtigkeitscreme ohne Duftstoffe / Parfüm Liste von Duftstoff- & Parfümfreien Feuchtigkeitscremes

Dr. Lisa Dinh 26.10.2020 2:6 min

Düfte sind der Kosmetik ist seit vielen Jahren üblich. Neben Vorteilen gibt es jedoch auch Gefahren, die mit Duftstoffen in Feuchtigkeitscremes verbunden sind.

Nicht nur wer trockene Haut hat, greift gern zur Feuchtigkeitscreme. In fast jedem Haushalt wird sie angewendet. Dabei wünschen sich die Nutzer vor allem, dass die Haut gut versorgt wird. Doch Inhaltsstoffe, die einen tollen Duft hervorbringen, können die Haut auch ganz schön stark strapazieren und unter Umständen auch schwer schädigen.

Wie wirken Duftstoffe in Feuchtigkeitscremes?

Die Duftstoffe dienen dazu, einem bestimmte Gefühle, wie Vertrauen und Freude zu vermitteln. Die Kosmetikindustrie setzt zudem bei Feuchtigkeitscremes häufig auf Duftstoffe, um die schlechten Gerüche anderer Chemikalien zu überdecken. Auch wenn Feuchtigkeitscremes ohne Duftstoffe somit die gleiche Wirkung erzielen können, wie die anderen Produkte, werden sie von den meisten Menschen aufgrund der fehlenden Duftstoffe gemieden. Einige Marken besitzen zudem bekannte Gerüche, die als Markenzeichen für bestimmte Produkte oder für das Unternehmen selbst stehen. Die Duftstoffe werden somit auch eingesetzt, damit sich Unternehmen von der Konkurrenz auf dem Markt absetzen können. Hinzu kommt, dass es bestimmte Gerüche gibt, die uns ein Gefühl von Qualität geben, da sie bei vielen teuren Produkten eingesetzt werden.

Welche Nebenwirkungen können Duftstoffe in Feuchtigkeitscremes haben?

Wenn man eine herrlich duftende Feuchtigkeitscreme aufträgt, fühlt sich dies vielleicht zunächst luxuriös an. Die Realität ist jedoch, dass diese Duftstoffe zwar angenehm riechen, dem Körper jedoch schaden. Sie können nicht nur eine allergische Reaktion auslösen, sondern auch mehr schaden als nützen - insbesondere bei empfindlicher Haut. Duftstoffe bestehen in der Regel aus anderen schädlichen Chemikalien wie Parabenen, Benzolderivaten, Aldehyden und vielem mehr, die mit Krebs- und Nervensystemproblemen in Verbindung gebracht werden und kurzfristig zu Reizungen und Rötungen im angewendeten Bereich führen können. Man sollte nach Begriffen wie ,,Parfum", ,,Linalool", ,,Limonen", ,,Eugenol", ,,Citronellol’‘ oder ,,Geraniol" suchen, um zu erkennen, dass ein Produkt Duftstoffe enthält. Was ist mit natürlich gewonnenen Düften? Man wird überrascht sein zu hören, dass sie nicht unbedingt eine sicherere Alternative sind. Während wir natürlich oft mit besserer Hautpflege gleichsetzen, können natürliche Düfte ebenso irritierend und oder allergen sein wie künstliche Duftstoffe. Unser Körper kann die Quelle nämlich nicht wahrnehmen. Stattdessen reagiert er auf die Moleküle, aus denen der Duft besteht, und diese können für synthetische und natürliche Düfte gleich sein.

Die häufigsten Reaktionen auf Duftstoffe äußern sich in milden Formen allergischer Reaktionen, die von Dermatitis bis zu Nesselsucht reichen. Während die Gefahr einer allergischen Reaktion auf Duftstoffe gering ist, deuten Studien darauf hin, dass ein erheblicher Teil der Bevölkerung einem Risiko ausgesetzt ist (schätzungsweise 1%). Dies geht aus einer 1997 durchgeführten Studie hervor, die angesichts des Aufwärtstrends allergischer Reaktionen und Autoimmunerkrankungen bei Probanden aus zivilisierten Nationen wahrscheinlich eine noch höhere Zahl aufweist.

Dr. Lisa Dinh

Dr. Lisa Dinh ist freie Wissenschaftsredakteurin für Biochemie. Ihr Grundstudium absolvierte Sie an der Nanyang Technological University in Singapur Ihre Promotion erhielt Sie an der Masaryk University in Brünn.

Als freie Redakteurin schreibt Sie Fachartikel über Frauengesundheit, Naturkosmetik, Ernährung, Meditation und vieles mehr. Da sie zweisprachig aufgewachsen ist, verfasst Sie Texte in Deutsch als auch in Englisch.