Creme ohne Silikone Liste von silikonfreien Cremes

Dr. Lisa Dinh 11.10.2020 3:4 min

Cremes, ob für Körper oder Gesicht, gehören zur Körperpflegeroutine. Das angenehme Hautgefühl entsteht aber nicht dank der Nährstoffe, sondern größtenteils wegen der Silikone. Und diese sind alles andere als gesund.

In so ziemlich jedem Badezimmer steht sie: die Bodylotions-Vorratstube! Doch nicht nur für den Körper, sondern auch für das Gesicht, gehören gute Cremes einfach zur vollständigen Körperpflegeroutine dazu. Sie spenden Feuchtigkeit und nähren die Haut mit wichtigen Nährstoffen – denkt man jedenfalls.

Was viele nicht wissen ist, dass der angenehme „Pflegeeffekt“ einzig und allein auf dem Mist von Silikonverbindungen gewachsen ist. Und Silikone – das sagt einem eventuell schon der erste Gedanke – sind eigentlich nicht so förderlich für die Hautgesundheit.

Warum Silikone in Cremes laut Industrie unverzichtbar sind

In der Tat sind die Gründe für die Verwendung von Silikon in Cremes durchaus nachvollziehbar. Durch ihre filmbildende und reflektierende Eigenschaft wirken sie faltenfüllend und hinterlassen ein strahlendes Hautbild. Darüber hinaus fühlen sie sich schlichtweg gut an. All das bekommt der Nutzer bereits nach der ersten Anwendung und dementsprechend ist die Begeisterung natürlich groß. Hinzukommt, dass der fettbindende Film dafür sorgt, dass die Creme nicht schmiert. Man kann also ohne zu warten direkt in die Kleidung steigen, ohne dass es sich unangenehm anfühlt.

Abgesehen davon sind Silikone in der Herstellung überaus billig und stellen dadurch die perfekte Substanz dar, um Profit zu generieren. Denn jeder, der eine silikonhaltige Pflege für seine Haut benutzt, wird nach der ersten Anwendung richtig begeistert sein, um dann immer wieder zur heilsbringenden Creme zu greifen.

Problematisch ist allerdings, dass man nicht wiederholt zur Creme greift, weil sie der Haut einen so großen Nutzen bringt, sondern weil die Haut nach und nach abhängig davon wird. Mehr dazu im nächsten Abschnitt.

Das Problem mit den Silikonen in Cremes

Silikone sind sogenannte Polymere, die aus Erdöl gewonnen werden. Als kleine Teilchen haben sie die Eigenschaft, sich extrem dicht zusammenzuschließen und einen dichten Film zu bilden. Was sich (insbesondere wegen des Erdöl-Aspekts) ziemlich unangenehm anhört, ist eigentlich gar nicht das große Problem. Denn bis jetzt gibt es keine bekannten Krankheiten oder Allergien, die aktiv durch Silikone hervorgerufen werden.

Weniger vorteilhaft ist jedoch die Tatsache, dass jene Silikonschicht die Haut vom Atmen abhält. Auf diese Weise kommt kein Sauerstoff in die Hautporen und verschiedenste Rückstände und Bakterien können nicht auf natürliche Weise abgetragen werden. Sämtliche biologische Vorgänge werden unterbunden und die Produktion von hauteigenen Fetten und insbesondere von Talg wird aus dem Gleichgewicht gebracht.

Dies hat zur Folge, dass auf Dauer trockene Haut noch trockener und fettige Haut noch fettiger wird. Abgesehen davon werden durch die Silikonbarriere Hautunreinheiten umso stärker provoziert, weil sich unterhalb des Mantels Bakterien und Viren ungestört vermehren können.

Fassen wir zusammen:

  • Silikone verhindern den Sauerstoffaustausch der Haut
  • Silikone verstärken Hautunreinheiten
  • Silikone zerstören die natürliche Balance der Talgproduktion

Die bessere Alternative: Naturcremes ohne Silikon

Egal für welche Körperstelle: Naturcremes sind in jeder Hinsicht die gesündere Wahl. Eventuell wird der WOW-Effekt nach der ersten Anwendung nicht allzu berauschend sein. Dennoch bekommt die Haut eine echte Pflege und wird mit jeder Menge Vitalstoffen versorgt, was sie auf Dauer strapazierfähiger macht und von innen heraus stärkt. Die Strahlkraft wird außerdem nicht nur aufgemalt, sondern entwickelt sich aus einer gesunden Haut heraus.

Eine sehr starke und vollkommen natürliche Creme für den Körper kommt vom Hersteller Greendoor und ist mit Aloe Vera angereichert. Es befinden sich keinerlei künstliche Zusatzstoffe unter den Inhaltsstoffen und Kunden berichten, dass die Lotion wunderbar schnell einzieht.

Speziell für das Gesicht hat sich die Gesichtscreme von ACARAA als Kundenliebling entpuppt. Angereichert mit Cacay-Öl, Argan-Öl und Mandel-Öl spendet sie angenehme Feuchtigkeit und greift nicht in die natürlichen Prozesse der Haut ein.

Fazit

Silikon in Cremes haben Ihren Nutzen. Allerdings ist dieser nur von kurzer Dauer. Wer regelmäßig zu einer handelsüblichen Silikoncreme greift, schadet seiner Haut eher, als dass er sie pflegen würde. Alternativ eignen sich Naturkosmetik-Cremes ohne chemische Zusatzstoffe und mit einer Reihe von hochwertigen Ölen.

Dr. Lisa Dinh

Dr. Lisa Dinh ist freie Wissenschaftsredakteurin für Biochemie. Ihr Grundstudium absolvierte Sie an der Nanyang Technological University in Singapur Ihre Promotion erhielt Sie an der Masaryk University in Brünn.

Als freie Redakteurin schreibt Sie Fachartikel über Frauengesundheit, Naturkosmetik, Ernährung, Meditation und vieles mehr. Da sie zweisprachig aufgewachsen ist, verfasst Sie Texte in Deutsch als auch in Englisch.